Im Jubiläumsjahr unserer Partnerschaft besuchte für eine Woche eine vier-köpfige Delegation aus Missenye auch unsere Kirchengemeinde Attendorn-Lennestadt. Auf die Gäste aus Tansania wartete ein vielfältiges Programm, das Einblicke in das innerkirchliche und weltliche Leben ermöglichte.

Am Beginn des Aufenthaltes stand ein Stadtspaziergang in Attendorn, bei dem natürlich auch die Erlöserkirche und der „Sauerländer Dom“ besichtigt wurden. Der Spaziergang endete in einer Eisdiele, damit auch die zwischenmenschliche Begegnung nicht zu kurz kam. Eine Führung durch die Atta-Höhle durfte natürlich auch nicht fehlen.

Am St.-Ursula-Gymnasium war in Kleingruppengesprächen Gelegenheit zur Begegnung mit Oberstufenschülerinnen und -schülern eines Englisch-Leistungskurses.

Neben einer Besichtigung des Hofes Belke in Milstenau besuchten die Gäste aus Tansania auch Einrichtungen und Angebote unserer Gemeinde. So waren sie in der Kinder- und Jugendbücherei in Attendorn, im Begegnungs- und Sozialzentrum „lebensfroh“ und besuchten die Proben eines Kirchen- und des Posaunenchores.

Im Zentrum des Aufenthaltes standen aber zwei Gottesdienste – am Samstag-Abend in der Gnadenkapelle in Fretter und am Sonntag in der Evangelischen Kirche in Altenhundem.

Unseren tansanischen Geschwistern waren viele Melodien der in beiden Gottesdiensten gesungenen Lieder bekannt, da sie so auch in ihrem Gesangbuch zuhause stehen – und so sangen sie kräftig die Texte in Swahili (ihrer Landessprache) mit.

In Altenhundem hielt Superintendent Arnold Mudogo eine engagierte Predigt zum Evangelium vom „Barmherzigen Samariter“.

Die Gemeinschaft der Christen aus unserer Gemeinde und aus Tansania kam besonders bei der Feier des Abendmahles zum Ausdruck und beim gemeinsam gesungenen Partnerschaftslied, das eine tansanische Jugenddelegation 1994 geschrieben hat.

Wir freuen uns, dass der Besuch nach der Corona-Pause wieder möglich war. Er hat gezeigt, dass Menschen wirklich – jenseits aller Unterschiede - wie Brüder und Schwestern zusammen glauben, leben und voneinander lernen können.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die bei der Organisation des Aufenthaltes beteiligt waren, insbesondere an die beiden Gastfamilien, die unsere Gäste aufgenommen und betreut haben.

Freuen wir uns auf den nächsten Besuch einer Delegation aus Afrika im Sinne des Leitwortes unserer Partnerschaft aus dem Johannesevangelium: „Damit sie alle eins seien“ (Joh 17,21).

Text: Wolfgang Dröpper

 Gäste:

Sup. Arnold Mudogo

Med. Ass. Georgina Kilekezi (Leitung Krankenstation Bugango – Krankenschwester und Hebamme)

Herr Edison Kyamanywa (GS-Lehrer und Bezirksjugendleiter)

Frau Tapita Tuvana (Landwirtschaftsbeamtin in der Nahrungsmittelproduktion und Ernährung sowie Frauenleiterin in der Kirchen­gemeinde Kashozi)