04/01/2025 0 Kommentare
Jahreslosung 2025 - 1. Thessalonicher 5, 21
Jahreslosung 2025 - 1. Thessalonicher 5, 21
# Neuigkeiten
Jahreslosung 2025 - 1. Thessalonicher 5, 21
Im Trubel weihnachtlicher Auslagen und Kaufanreize kann schon mal die eigentliche Frohbotschaft zu kurz kommen: dass Gott selbst uns in Jesus Christus beschenkt hat, „das Gute“ nicht bei sich geblieben ist! „…behaltet das Gute“, rät Paulus, dem die Verkündigung von Menschwerdung, Kreuz und Auferstehung über alles geht. Er weiß: Wir sind Gottes Kinder, leben aber noch auf dieser Erde mit ihren Realitäten, dem Bösen und mancher Traurigkeit. Die Christen in der Hauptstadt der römischen Provinz Mazedonia sind deshalb verunsichert: Was trägt uns eigentlich und ist wichtig für unsere Zukunft? Angesichts unterschiedlichster Positionen im bunten Thessaloniki lädt Paulus die Gemeinde ein, sich zu fragen: Was passt denn zu unserem Glauben, dass Gott sich mit seiner so schwach und hilflos scheinenden Liebesbotschaft auf diese unfriedliche Welt eingelassen hat, die so zerstritten im Kampf liegt? Nicht alles, was naheliegend erscheint oder schön und einleuchtend klingt, stammt auch vom Heiligen Geist. Der Apostel mahnt deshalb zur Wachsamkeit und ermutigt die Christen, stetig zu fragen, wie sie Gott und seiner Sache dienen können. In unserer heutigen Situation lassen auch schwindende Ressourcen darüber nachsinnen, wie „das Gute“ zu behalten ist. Meinungen sollen gehört, ernstgenommen und geprüft werden, um gemeinsam gute Wege zu finden. Mit Paulus wissen wir uns von Gottes Gnade auch dann gehalten, wenn wir falsche Entscheidungen treffen oder Antworten schuldig bleiben. Seine Worte ermutigen uns, stets miteinander das Gespräch zu suchen und - im Gebet mit Gott verbunden und „dankbar in allen Dingen“ (1. Thess. 5, 16) – fröhlich und zuversichtlich in das neue Jahr 2025 zu schreiten.
Pfarrer Andreas Schliebener
Kommentare